Arbeitsspeicher aufrüsten – So einfach geht’s

Der Arbeitsspeicher eines PC´s sorgt in der Regel dafür, dass entsprechende Prozesse auf dem Computer in einem „Kurzzeitgedächtnis“ gespeichert werden. Denn je mehr Random Access Memory in einem Notebook oder im PC vorhanden ist, desto flüssiger und schneller kann man mit einem Computer arbeiten. Den Arbeitsspeicher aufzurüsten, ist daher eine sehr gute Idee, wenn man mit niedrigen Kosten deutlich mehr Leistung haben möchte.

Ist der Arbeitsspeicher allerdings zu knapp bemessen, werden von dem Betriebssystem die Dateien auf der vorhandenen Festplatte ausgelagert. Die Festplatte ist jedoch deutlich langsamer als der Arbeitsspeicher. Von daher wird der Arbeitsprozess erheblich verlangsamt.

Welchen Arbeitsspeicher brauche ich?

Arbeitsspeicher bzw. RAM aufrüsten

Am einfachsten geht es, einen Arbeitsspeicher in das Modul einzubauen, das bereits verbaut wurde. Sollte ein Computer bereits einen DDR3 Arbeitsspeicher haben, dann sollte man eben auch nur entsprechende DDR3 RAM kaufen. Somit kann man einen Arbeitsspeicher erweitern. Unterschiedliche RAM Bausteine sorgen oftmals dafür, dass der PC entweder überhaupt nicht mehr läuft oder mögliche Fehler aufkommen.

Grundsätzlich gibt es verschiedene RAM-Bausteine, um einen PC aufzurüsten. So gibt es zum Beispiel DDR2, DDR 4, DDR400 und DDR500. Diese unterschiedlichen Speichermodule variieren vor allem darin, dass sie verschiedene Zugriffszeiten haben. Bevor dem eigenen Computer nun der beste Arbeitsspeicher spendiert wird, sollte man auf jeden Fall darauf achten, ob der Speicher auch mit den übrigen Bauteilen des PC´s kompatibel ist.

Wer sich also bei dem Aufrüsten des Arbeitsspeichers nicht so gut auskennt, sollte den PC nur mit Speichermodulen erweitern, die bereits auch schon vom Hersteller im Computer verbaut sind. Bei der Erweiterung von Arbeitsspeicher empfiehlt es sich weiterhin, auch Speicher mit einem Kühlkörper zu kaufen.

Wie rüstet man den Arbeitsspeicher auf?

Um zunächst herauszufinden, mit welchem Arbeitsspeicher man den PC maximal aufrüsten kann, sollte man sich vorab die Hauptplatine genau ansehen. Der PC oder auch das Notebook wird also zunächst geöffnet. Auf der vorhandenen Hauptplatine kann man die gesamte Anzahl der Steckplätze sehen. Diese Information findet man jedoch auch im Handbuch des PC´s unter der Rubrik „Arbeitsspeicher aufrüsten“ oder „Arbeitsspeicher speichern“.

Heutige Computer arbeiten mit einer sogenannten Dual-Channel Technik. Dieses bedeutet wiederum, dass sich die Computer-Leistung noch ein wenig erhöht, sofern man die zwei vorhandenen Steckplätze mit entsprechend baugleichen RAM-Modulen bestückt. Noch vor dem Austausch der Arbeitsspeicher muss der Computer ausgeschaltet und auch der Netzstecker vom Strom entfernt sein.

Bei einem Laptop sollte man, um auch hierbei keinen Stromschlag zu bekommen, den Akku aus dem Gerät entfernen. Außerdem können Räume mit einer sehr geringen Luftfeuchtigkeit ebenfalls eine elektrostatische Aufladung fördern. Hier kann man sich mit einem Raumbefeuchter Abhilfe schaffen. Danach sollten die an der Rückseite des PC´s befindlichen Schrauben vorsichtig gelöst werden. Dabei fallen einem die Steckplätze für den RAM direkt in das Auge.

Anschließend werden die vorhandenen RAM-Bausteine entfernt, um neuen Platz für die neuen Bausteine zu schaffen. Ist das Gehäuse wieder verschlossen, sollte der PC oder der Laptop wieder an den Strom angeschlossen werden und anschließend problemlos gestartet werden.

Gelegentlich kann es auch dabei vorkommen, dass die neuen Speichermodule nicht richtig eingesetzt wurden. Dann wird der Computer beim Starten sehr ungewöhnliche Geräusche wie ein „Piepen“ machen und nicht starten. Sollte einem dieses passieren, dann empfiehlt es sich, den PC noch einmal auszumachen und aufzuschrauben, um zu prüfen, ob die Module fest in den vorhandenen Steckplätzen sitzen.

Sollte man den Arbeitsspeicher überhaupt erweitern?

In der Regel ist das Erweitern des Arbeitsspeichers eine gute Idee. Denn je nachdem, wozu der PC benötigt wird, ist es oftmals gar nicht notwendig, den Speicher entsprechend zu erweitern. Erst wenn ein PC besonders lange benötigt, um die Prozesse auszuführen, sollte einmal genauer geprüft werden, ob der Arbeitsspeicher erweitert werden soll oder es möglicherweise an einer anderen Komponente liegt. Mit einem speziellen Programm kann man den Arbeitsspeicher überwachen und erkennen, ob es notwendig ist, den Arbeitsspeicher aufzurüsten.

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