Darauf solltest Du beim Powerbank Kauf achten

In der heutigen Zeit möchte kaum noch jemand auf sein Smartphone oder Tablet verzichten. Das Ärgerliche daran ist jedoch häufig, dass der Akku viel zu schnell leer ist, wenn man unterwegs ist. Genau deshalb gibt es praktische Powerbänke in den unterschiedlichsten Varianten zu kaufen. Wir zeigen, worauf es bei diesen mobilen Akkus ankommt und woran sich ein hochwertiges Produkt erkennen lässt.

Powerbänke – welche Vorteile bringen sie?

Powerbank lädt Smartphone-Akku auf

Ganz egal, ob Smartphone, Tablet oder Notebook – wer viel unterwegs ist, muss auch ohne eine Steckdose auskommen können. Ein normaler Akku hält im Durchschnitt – je nach Gerät – zwischen 6 und 12 Stunden. Arbeitet man allerdings länger am Notebook oder nutzt ein Tablet über mehrere Stunden hinweg, neigt sich die Batterie schnell ihrem Ende zu. Dann ist es von Vorteil, wenn man eine Powerbank zur Hand hat.

Diese verfügt in der Regel über einen USB- und Micro-USB-Anschluss, so dass sie sowohl an der Steckdose aufgeladen und dann später unterwegs mit dem normalen Ladekabel des mobilen Endgeräts genutzt werden kann. Gute Powerbänke bieten drei oder vier ganze Akkuladungen, so dass man sein Smartphone mit einer Ladung mehrfach voll aufladen kann.

Welche Anschlüsse bei Powerbänken wichtig sind

Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl einer Powerbank sind die vorhandenen Anschlüsse. Hier stellt sich zunächst die Frage, wie viele davon benötigt werden und welche davon es geben soll. Möchte man mehrere Geräte zur selben Zeit laden, ist es von Vorteil, wenn die Powerbank gleich über mehrere Ports verfügt, die zu den entsprechenden Geräten passen.

Für iPhones sind beispielsweise USB-A-Anschlüsse erforderlich, damit das Lightning-Kabel daran gekoppelt werden kann. Es gibt allerdings auch zahlreiche Android-Smartphones und Laptops, für die USB-C-Anschlüsse erforderlich sind.

Die Kapazität – das wichtigste Kriterium der Powerbank

Besonders geachtet werden sollte auf die Kapazität einer Powerbank, denn hier gibt es zum Teil große Unterschiede. Es kommt vor allem darauf an, ob es einem reicht, nur mit etwas Extra-Power durch den Tag zu kommen oder ob die Powerbank gleich mehrere Akkuladungen bieten soll. Die kleinsten Modelle bieten eine Kapazität von rund 3000 bis 4000 mAh, was für den normalen Gebrauch meist vollkommen ausreicht. Diese Geräte sind bereits für weniger als 15 Euro im Handel erhältlich und ideal für den Alltag.

Möchte man dagegen für viele Tage oder sogar Wochen unabhängig vom Stromnetz sein oder auch damit sein Notebook aufladen, dann sollte die Kapazität erhöht werden. Die leistungsstärksten Modelle auf dem Markt bieten eine Kapazität von bis zu 50.000 mAh und kosten im Durchschnitt 80 bis 100 Euro. Dies sind etwa zehn volle Smartphone-Ladungen, was für einen Outdoor-Trip ideal ist.

Auch die Leistung der Powerbank muss beachtet werden

Ladevorgang beim Smartphone

Grundsätzlich gilt: Je höher die Leistung einer Powerbank ist, desto kürzer ist die Aufladezeit. Eine große Rolle spielt diese insbesondere dann, wenn daran Laptops angeschlossen werden sollen. Wenn eine Powerbank hier nicht genügend Strom bereitstellen kann, entlädt sich der Akku des Notebooks deutlich schneller, als er aufgeladen werden kann – dann ist die Zusatz-Batterie sozusagen nutzlos.

Für Notebooks sind im Durchschnitt etwa 30 Watt erforderlich, damit genug Leistung für einen flüssigen und zuverlässigen Betrieb zur Verfügung steht. Sollte die Wattleistung nicht angegeben sein, lässt sie sich auch ganz einfach selbst berechnen. Hierfür muss der vom Hersteller angegebene Ampere-Output mit der Volt-Spannung multipliziert werden. Ein Beispiel: Bietet das Gerät eine Ausgangsleistung von 10 Volt und 2.1 Ampere, dann stellt die Powerbank 21 Watt bereit – für ein Smartphone ist dies eine stattliche Leistung.

So wird die Powerbank richtig verwendet

In den meisten derzeit erhältlichen Powerbänke sind entweder Lithium-Polymer- oder Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Viele ältere Modelle wiesen noch den berüchtigten Memory-Effekt auf – also einen schleichenden Abbau der Kapazität, sofern der Akku im halbvollen Zustand wieder an das Stromnetz gekoppelt wurde. Dieses Problem hat sich bei modernen Akkutypen zum Glück erledigt. Heutzutage raten die meisten Hersteller sogar dazu, einen Akku nur teilweise zu entladen, damit die maximale Lebensdauer möglichst lange erhalten bleibt.

Benutzt man seine Powerbank für einen längeren Zeitraum nicht, ist es zu empfehlen, das Gerät nicht mit einem voll aufgeladenen Akku einzulagern, sondern diesen zumindest teilweise zu entladen. Korrekt aufbewahrt werden Powerbänke am besten an einem trockenen, Licht geschützten und kühlen Ort – wie im Keller oder in einer unbeheizten Abstellkammer.

Optimal ist eine Temperatur von 16 bis 18 °C. Trotzdem sollte eine Powerbank nicht über viele Monate hinweg ungenutzt bleiben, denn ansonsten entladen sich die Zellen mit der Zeit von alleine und das Gerät wird „tiefenentladen“.

In jedem Fall sollte eine Powerbank stets von extremen Temperaturen wie Hitze oder Kälte sowie von Feuchtigkeit ferngehalten werden. All diese äußeren Einflüsse schaden dem Gerät und sorgen dafür, dass die Leistung schneller nachlässt.

Berücksichtigt man diese Tipps, kann man sicher sein, lange Freude an seiner Powerbank zu haben. Dann wird sie zu einem treuen Begleiter für den Alltag oder auch auf Reisen, auf den man bald nicht mehr verzichten möchte.

Schreibe einen Kommentar