Was ist wichtig bei einer Grafikkarte für Gamer?

Schon lange ist diese Frage nicht einfach zu beantworten und das geht pauschal auch gar nicht. Neben der Art der Spiele, der Bauform des PCs, dem Geldbeutel spielen natürlich andere Faktoren eine Rolle. Wer aktuelle Spiele spielen möchte, muss genau so wie jemand der 3D-Design, oder Videobearbeitung machen möchte, seine Grafikkarte anhand der wichtigsten Eckdaten aussuchen.

Welche Faktoren das sind wollen wir in den folgenden Zeilen erläutern.

Grafikkarte für Gamer

Der Grafikkarten Speicher

Bei den Grafikkarten liest man immer wieder GDDR Speicher. Dies ist spezieller DDR-Speicher mit hoher Transferrate. GDDR steht dabei für Graphics Double Data Rate.

Aktuelle Grafikkarten verwenden GDDR6 und GDDR6x. Die ersten GDDR6 Speicher waren Ende 2018 auf den Geforce RTX Grafikkarten von NVIDIA verbaut. Hier hatten die meisten Karten im High End Segment 6 GB oder 8 GB Grafikkartenspeicher. Über die PCI-Express Schnittstelle des Mainboards werden die Daten zunächst in den Grafikspeicher geladen und im Anschluss von dort in die GPU.

Ausreichend Speicher sorgt hierbei dafür, dass viele Daten in den Speicher geladen werden können und somit auch schnell verfügbar sind.

Auch der GDDR6x Speicher wurde erstmals in Geforce RTX Grafikkarten von NVIDIA verbaut. Die RTX 3080 und 3090 waren hier die Vorreiter.

Die Speicheranbindung spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle. Eine Anbindung mit 320 Bit kann mehr Daten übertragen als eine Speicheranbindung mit 256 Bit. Das kann man sich so vorstellen wie ein Vergleich mit Autobahnen. Eine 2 Spurige Autobahn kann weniger Autos zum gleichen Zeitpunkt durchlassen als eine Autobahn die 4 Spuren hat.

Eine weitere Kenngröße ist der Speichertakt. Dieser wird in MHz angegeben und stellt die Geschwindigkeit des Speichers dar. Um das mit unserer Autobahn zu vergleichen, wäre dies quasi unsere Geschwindigkeit des Autos. Je höher dieser Wert, desto besser, wenn wir nur unsere Grafikkarte betrachten.

Gaming an mehreren Monitoren

Die GPU

Genauso wichtig wie der Speicher ist die GPU. GPU kommt aus dem englischen (graphics processing unit) und heißt übersetzt Grafikprozessor. Dieser spezialisierte Prozessor ist darauf optimiert, Grafik zu berechnen.

Auch hier finden wir Taktraten wieder, welche die Geschwindigkeit widerspiegelt. Nehmen wir zum Beispiel die RTX 3080 eines namhaften Herstellers mit 10 GB Speicher. Der Takt bei dieser Karte wird mit 1815 MHz angegeben. Dies ist weitaus schneller als der Standardtakt der Karte der bei 1440 Mhz liegt.

Die höheren Takte werden als Boost, oder auch OC (Overclocking) Taktraten angegeben. Auch hier gilt im Allgemeinen, je höher der Takt, desto schneller werden die Daten transferiert.

Die Antwort auf diese Frage und das Fazit

Betrachten wir nun also die Grafikkarte als einzelnes Bauteil ist es doch recht einfach zu sagen, alle Werte, die höher sind, sind die besseren. Das würde auch stimmen, wenn wir den Rest unseres Computers mal außen vor lassen.

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