3D Druck bietet die Möglichkeit, jede erdenklichen Formen und Figuren selbst zu gestalten und anschließend zu drucken. Durch die riesige Individualität ist die Beliebtheit und Verbreitung von 3D Druck mittlerweile sehr groß. Auch wenn spontan z. B. ein kleiner Adapter oder ein Bauteil kaputtgehen, können diese problemlos einfach selbst ausgedruckt werden.
Längst kommt der 3D Druck nicht mehr nur noch in der Industrie zum Einsatz, mithilfe von Einsteigergeräten kann heutzutage jeder anfangen, 3D Drucker zu nutzen. Neben nützlichen Drucken im Alltag kannst du auch ganz neue Produkte und Objekte entwickeln und ausdrucken.
Wie funktioniert 3D Druck?
Es gibt verschiedene Methoden, die beim 3D Druck angewendet werden können. Die bekannteste und am häufigsten genutzte Methode ist das Einsetzen und Verarbeiten von Kunstharz. Dieses Kunstharz wird in Form von 3D Druck Filament dem 3D Drucker zur Verfügung gestellt. Das Filament, welches sich auch noch unterscheiden kann, wird auf einer Rolle gelagert.
Diese Rolle kann in den meisten Fällen neben oder an dem Drucker befestigt werden, sodass das Filament problemlos abgespült werden kann. Im Druckerkopf wird das 3D Druck Filament stark erhitzt und dann schichtweise auf der Arbeitsplatte verteilt.
So kann Schicht für Schicht die erwünschte Form gedruckt werden. Dieses Verfahren nennt sich „Fused Deposition Modeling“.
Was braucht man für 3D Druck
Natürlich benötigt man für einen 3D Druck einen 3D Drucker an sich. Diese sind mittlerweile in der Einsteigerkategorie vergleichsweise günstig zu erwerben. Professionelle oder größere 3D Drucker können jedoch sehr teuer werden. Möchte man allerdings erstmal mit dem Thema 3D Druck anfangen und die Prinzipien kennenlernen, reicht ein günstigeres Modell vollkommen aus.
Für kleinere Reparaturdrucke im Alltag sind diese Drucker ideal geeignet. Doch reicht ein 3D Drucker alleine noch nicht aus, um einen 3D Druck durchzuführen. Neben dem Drucker ist das 3D Druck Filament ein entscheidendes Zubehör, das über den Erfolg oder Misserfolg eines Druckes entscheiden kann.
Es können verschiedene Filamente genutzt werden. Folgende 3 Filamente sind am beliebtesten:
- PLA (sehr einfach zu drucken, sehr stabil)
- ABS (zweitbeliebtestes 3D Druck Filament, etwas anspruchsvoller in der Verarbeitung)
- PETG (guter Allrounder)
Zum Reinigen der Grundfläche nimmt man am besten Isopropylalkohol. Zum Reinigen wird die Flüssigkeit auf ein Tuch gegeben und mit diesem die Arbeitsfläche gesäubert. Damit die Werkstücke später beim Drucken gut halten, kann zusätzlich ein Kleber genutzt werden, der vor dem Druck auf der Fläche verteilt wird.
Alternativ kann auch Malerkrepp eingesetzt werden. Ist das Objekt fertig gedruckt, kann es vorkommen, dass man es nicht so leicht von der Grundplatte entfernen kann, dafür eignet sich dann ein kleiner Spachtel, mit dem das Entfernen erleichtert wird.
Für die Nachbearbeitung des Objektes oder zum Entfernen der Stützen (falls welche mit gedruckt werden mussten) empfiehlt sich ein kleines Messer. Damit können Graten beseitigt und Ungenauigkeiten ausgebessert werden.
Erstellen oder Suchen von passenden 3D Modellen
Vor dem Druckbeginn muss dem Drucker eine Datei zugesendet werden, in der enthalten ist, was er drucken soll. Im Internet findet man viele fertige 3D Modelle, die direkt auf einen USB-Stick gezogen und von dort aus in den Drucker gesteckt werden können.
Diese Modelle sind oftmals sogar kostenlos. Möchte man jedoch ein individuelles Modell anfertigen, muss dieses in einem 3D Programm erstellt werden.
Für die umfangreiche Nutzung eines 3D Druckers sollte daher also auch ein PC mit entsprechender Software zur Verfügung stehen.
Fazit
3D Druck ist mittlerweile nicht mehr so kompliziert und teuer wie früher, durch die Möglichkeit, alles Mögliche zu drucken, kann ein 3D Drucker im Alltag äußert nützlich sein.